Alter Bahndamm Lemwerder Lehrer schlägt einen Geschichts- und Umweltlehrpfad vor an der Bahntrasse von Lemwerder nach Delmenhorst vor.

Wie sich die Trockenheit auswirkt auf Fließgewässer im Landkreis Oldenburg

Artikel aus der NWZ vom 13.08.2022

Hützelberger Graben und Kleine Delme Berechtigte Fragen

Berechtigte Fragen

Dem Verdacht einer Verschmutzung von Hützelberger Graben und der Kleinen Delme durch die Einleitung von Grundwasser aus der Graft geht die Initiative Wasser-ist-ein-kostbares-Gut nach. 

Bericht aus dem weser Kurier vom 11.04.2022           

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Anwohner warnt vor Land unter in Heide (Gemeinde Ganderkesee) am Randgraben

Ein Radweg der Erinnerung auf dem ehemaligen Bahndamm von Lemwerder nach Delmenhorst (Adelheide)

Neues Gewässerschutzprojekt So können Schüler und Studenten aus Ganderkesee und Delmenhorst Gewässerpaten werden Von Patrick Kern, Delmenhorster Kreisblatt, 10.01.2021

Der kleine See am Hebbelweg in Delmenhorst ist nur eines der vielen Gewässer, für das Tim Schmidt eine Patenschaft anbietet.
Patrick Kern
So können Schüler und Studenten aus Ganderkesee und Delmenhorst Gewässerpaten werden
Neues Gewässerschutzprojekt

Ganderkesee / Delmenhorst. Um für mehr Aufmerksamkeit für die umgebungsnahen Gewässer zu sorgen, hat sich ein Lehrer ein Patenprojekt ausgedacht. Dadurch sollen Schüler und Studenten mehr über die Gewässer lernen und sich auch mehr für ihren Schutz einsetzen.
„Wasser ist ein kostbares Gut“ – das ist nicht nur eine bekannte Floskel, sondern seit dem 1. Januar auch der Name eines Gewässerschutz-Projektes für Schüler und Studenten, das von einem Delmenhorster Lehrer ins Leben gerufen wurde. Auf einer eigens dafür eingerichteten Internetseite informieren Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene andere Personen mit eigenen Text- oder Bildbeiträgen über ein ausgewähltes Gewässer aus Delmenhorst oder Ganderkesee. Im Gegenzug übernehmen sie für dieses Gewässer eine symbolische Patenschaft und treiben so den Schutz dieser Gewässer voran.

So wird man Gewässer Pate

So wird man Gewässer-Pate
Und so wird man Pate: Unter wasser.wertvollesgut@web.de kann man sein Interesse an einem bestimmten Gewässer nennen und dazu den eigenen Text- oder Bildbeitrag anfügen. Das kann beispielsweise eine Vorstellung eines ganzen Flusses sein, aber auch ein bestimmter Teilaspekt wie ein bestimmter Fisch, der in diesem Gewässer lebt. Auch ein besonderes Erlebnis an einem See kann einen Beitrag wert sein.
Dieser wird daraufhin auf der Internetseite www.wasser-ist-ein-kostbares-gut.de freigegeben. Die Veröffentlichung geschieht anonym, allerdings erhält jeder Autor eine Projektbezeichnung wie beispielsweise „Dummbäke 1“ oder „Welse 3“. Nachdem der erste Beitrag erschienen ist, hat man auch direkt die Patenschaft für das vorgestellte Gewässer übernommen. Auch wenn Schmidt das Projekt aus Sicht eines Lehrers zunächst für Schüler und Studenten geplant hat, kann dennoch jeder mitmachen, der sich mit den Gewässern verbunden fühlt. Die Teilnahme am Projekt ist kostenfrei.

Der Natur soll mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden

Der Natur soll mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden
Die Patenschaft ist allerdings nur symbolisch und hat keine weiteren Auswirkungen. Jedoch ist die Idee dahinter, junge Menschen dadurch wieder für die Natur vor der Haustür zur sensibilisieren:
„„Wir leben in einer wunderschönen Gegend mit tollen Bächen und Seen, doch das ist vielen gar nicht so richtig bewusst.““Tim Schmidt, Lehrer
Befasse man sich intensiver mit den Gewässern und übernehme man dann auch noch eine Patenschaft dafür, würden sie bei einem einen höheren Stellenwert einnehmen, was letztlich auch deren Qualität zugutekäme: „Wenn nicht nur der Ochtumverband und die Wasserbehörden, sondern auch unsere Kinder auf unsere Flüsse und Seen achten, hat man einen viel persönlicheren Zugang und identifiziert sich mehr mit den Gewässern.“ Der Pädagoge hofft, dass sich die Menschen dadurch eher um die Natur sorgen und kümmern.

Eine erste Patenschaft gibt es schon

Eine erste Patenschaft gibt es schon
Dass sich Schmidt für die Bäche, Flüsse und Seen aus der Umgebung einsetzt, ist kein Geheimnis. Zuletzt brachte er sich ein, als er einer möglichen Verschmutzung durch Eisen im Deichhäuser Graben und im Randgraben nachging. Zwar beschäftigt sich der Lehrer schon seit seinem Studium im Fach „Heimat- und Sachkunde“ mit Gewässern, doch der genannte Fall war für ihn der ausschlaggebende Punkt, ein eigenes, regionales Gewässerschutzprojekt ins Leben zu rufen: „Es muss sich etwas ändern“, sagt er überzeugt.
Obwohl das Projekt noch neu ist und kaum beworben wurde, gibt es bereits die erste potenzielle Patin. Eine Schülerin aus Ganderkesee habe Interesse für eine Patenschaft für die Dummbäke gezeigt. Nun wartet Schmidt auf ihren ersten Beitrag und hofft gleichzeitig, dass sich ihr noch weitere Wasserschützer anschließen. Besonders jetzt während der Corona-Pandemie, bei der mehr Zeit denn je für etwas Heimatkunde ist.

Zeitungsbericht über das Projekt aus dem Delmenhorster Kreisblatt

Zeitungsbericht über das Projekt aus dem Weser Kurier